Personen, die mit strengen Eltern aufgewachsen sind, übernehmen all diese 9 Verhaltensweisen, ohne es zu merken

Liselotte Hoffmann

Zusammenfassung

  • 🔍 Analyse der langfristigen Auswirkungen einer strengen Erziehung auf Erwachsene.
  • 📋 Vorstellung von neun spezifischen Verhaltensweisen, die erlernt werden: Übervorbereitung, ständiges Sichentschuldigen, Schwierigkeiten mit Spontanität, Suche nach Anerkennung, Perfektionismus, Schwierigkeiten, Emotionen auszudrücken, Mangel an Selbstfürsorge, Angst und ein starkes Verantwortungsbewusstsein.
  • 🔗 Verbindung zwischen den hohen Standards strenger Eltern und den Verhaltensweisen im Erwachsenenalter.
  • 💡 Ratschläge zum Überwinden dieser Verhaltensweisen und zum Führen eines erfüllteren Lebens.

Die Erziehung, die wir in unserer Kindheit erhalten, prägt in hohem Maße die Person, zu der wir im Erwachsenenalter werden. Für diejenigen, die unter der Obhut strenger Eltern aufgewachsen sind, ist diese Bildung oft gleichbedeutend mit strengen Regeln und hohen Erwartungen, die dauerhafte Verhaltensspuren hinterlassen. Dieser Artikel beleuchtet neun typische Verhaltensweisen, die Erwachsene, die eine strenge Erziehung genossen haben, beibehalten können, von Übervorbereitung bis zu einem starken Verantwortungsbewusstsein. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie sich diese Merkmale manifestieren und wie man sie überwinden kann, um ein ausgewogeneres und erfüllteres Leben zu führen.

Die Übervorbereitung

Die Übervorbereitung ist eine häufige Eigenschaft bei denen, die mit strengen Eltern aufgewachsen sind. Diese Tendenz, immer im Detail zu planen und potenzielle Probleme zu antizipieren, entsteht aus dem Bedürfnis, sich in unvorhergesehenen Situationen, die oft als Bedrohungen wahrgenommen werden, unter Kontrolle zu fühlen. Dies kann sich in Verhaltensweisen wie übermäßigem Packen für Reisen oder übermäßigem Üben vor Präsentationen äußern.

Ständiges Sichentschuldigen

Individuen, die in einem Umfeld aufgewachsen sind, in dem Fehler wenig toleriert wurden, lernen, sich häufig zu entschuldigen, selbst wenn es nicht notwendig ist. Dieses Verhalten spiegelt eine tiefe Angst, andere zu enttäuschen, wider, eine Gewohnheit, die von Kindheit an in einem Kontext starker Leistungs- und Regelkonformität verankert ist.

Schwierigkeiten mit Spontanität

Spontanität kann eine große Herausforderung für diejenigen sein, die an eine strukturierte Lebensweise gewöhnt sind, in der jede Handlung gerechtfertigt oder genehmigt werden musste. Diese Schwierigkeit, sich dem Ungeplanten anzupassen, kann ihre Fähigkeit einschränken, entspannte Momente vollständig zu genießen oder flexibel auf unerwartete Veränderungen zu reagieren.

Ständige Suche nach Anerkennung

Die Suche nach Anerkennung ist ein direktes Erbe der Kindheit für diejenigen, die ständig ihren Wert durch einwandfreie Leistungen und Verhalten beweisen mussten. Dieses Bedürfnis kann sich in einer Abhängigkeit von Komplimenten und einer Überempfindlichkeit gegenüber Kritik äußern, was sich negativ auf ihre Beziehungen und ihr Selbstwertgefühl auswirkt.

Der Perfektionismus

Der Perfektionismus ist häufig das Ergebnis unrealistischer Erwartungen, die von anspruchsvollen Eltern auferlegt werden. Diese Eigenschaft kann zu ständiger Frustration und einem Gefühl des Versagens führen, da die gesetzten Ziele manchmal unerreichbar sind und einen Kreislauf von Stress und persönlicher Enttäuschung schaffen.

Schwierigkeiten, Emotionen auszudrücken

Für diejenigen, die mit strengen Regeln über angemessenes Verhalten aufgewachsen sind, kann es schwierig sein, ihre Emotionen frei auszudrücken. Ihre Erziehung hat sie oft dazu konditioniert, ihre Gefühle zu unterdrücken, was zu Schwierigkeiten in persönlichen Beziehungen und einem eingeschränkten Verständnis ihrer eigenen emotionalen Verfassung führen kann.

Mangel an Selbstfürsorge

Der Mangel an Selbstfürsorge kann das Ergebnis einer ständigen Priorisierung der Bedürfnisse anderer über die eigenen sein, ein Muster, das in einem Umfeld erlernt wurde, in dem die elterlichen Erwartungen immer Priorität hatten. Dieses Verhalten kann zu Erschöpfung und Vernachlässigung grundlegender persönlicher Bedürfnisse führen.

Angst

Die Angst ist eine häufige Folge bei Erwachsenen aus strengen Umgebungen, in denen die Angst vor Versagen und Missbilligung allgegenwärtig war. Dieser Druck kann sich bis ins Erwachsenenalter fortsetzen und ihre Fähigkeit beeinflussen, Risiken einzugehen und mit Stress umzugehen.

Starkes Verantwortungsbewusstsein

Ein starkes Verantwortungsbewusstsein wird häufig bei Menschen beobachtet, die erzogen wurden, um die Regeln streng zu befolgen und schon früh Verpflichtungen zu übernehmen. Obwohl dies eine bewundernswerte Eigenschaft sein kann, kann es auch zu einer übermäßigen Arbeitsbelastung und einem überwältigenden Gefühl der Verpflichtung führen.

Das Erkennen dieser Verhaltensweisen ist der erste Schritt zu ihrer Bewältigung und der Suche nach einem gesünderen Gleichgewicht. Erwachsene, die eine strenge Erziehung genossen haben, können daran arbeiten, diese Merkmale zu mäßigen, um sich einen größeren Raum für Wohlbefinden und persönliche Entwicklung zu schaffen.

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Über den Autor, Liselotte Hoffmann
Hallo, ich bin Liselotte, 25 Jahre alt und studiere Sozialwissenschaften. Ich bin eine große Opernliebhaberin und freue mich, meine Leidenschaft für Kunst und Wissenschaft zu teilen.
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