Personen, die in einer dysfunktionalen Familie aufgewachsen sind, zeigen im späteren Leben in der Regel diese 7 Verhaltensweisen

Liselotte Hoffmann

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Zusammenfassung

  • 🔍 Bedeutung der Anerkennung und Änderung von Verhaltensweisen, die von einer dysfunktionalen Familie geerbt wurden, für ein besseres persönliches Verständnis.
  • 🚦 Darstellung der sieben Schlüsselverhalten: Überwachsamkeit, Beziehungsprobleme, Perfektionismus, Probleme mit Grenzen, Konfliktangst, Schwierigkeiten beim Ausdruck von Emotionen und Überverantwortung.
  • 📈 Analyse der Auswirkungen dieser Verhaltensweisen auf das tägliche Leben und die zwischenmenschlichen Beziehungen.
  • ✨ Bedeutung des Durchbrechens des Kreislaufs, um gesündere Beziehungen zu pflegen und das persönliche Wohlbefinden zu verbessern.

Das Aufwachsen in einer dysfunktionalen Familie kann tief verwurzelte Verhaltensmuster und emotionale Reaktionen hinterlassen, die weit über die Kindheit hinauswirken. Diese Verhaltensweisen, die oft angenommen werden, um emotional schwierige Situationen zu überleben, beeinflussen das Erwachsenenleben erheblich. In diesem Artikel erkunden wir sieben typische Verhaltensweisen, die bei Erwachsenen beobachtet werden, die in solchen Familien aufgewachsen sind. Wir werden analysieren, wie sich diese Verhaltensweisen auf die zwischenmenschlichen Beziehungen und den Alltag auswirken, und die Bedeutung ihrer Anerkennung diskutieren, um den Kreislauf zu durchbrechen und eine gesündere persönliche Entwicklung zu fördern.

Verhalten 1: Überwachsamkeit

Die Überwachsamkeit ist eine häufige Reaktion bei Menschen, die in einem instabilen familiären Umfeld aufgewachsen sind. Diese Bedingung zeichnet sich durch ständige, oft ermüdende Wachsamkeit gegenüber potenziellen Bedrohungen aus. Im Erwachsenenalter kann sich dies darin äußern, dass man Schwierigkeiten hat, sich selbst in sicheren Situationen zu entspannen, was sich negativ auf die Lebensqualität im Alltag auswirkt.

Verhalten 2: Schwierigkeiten, Beziehungen zu bilden und aufrechtzuerhalten

Personen aus dysfunktionalen Umfeldern haben oft große Beziehungsprobleme. Sie können Angst vor Vertrauen haben und Verlassensängste entwickeln, was die Bildung intimer und dauerhafter Bindungen erschwert. Dieses Phänomen kann zu sozialer Isolation oder zu oberflächlichen Beziehungen führen, was ihr emotionales Wohlbefinden erheblich beeinträchtigt.

Verhalten 3: Neigung zum Perfektionismus

Der Perfektionismus kann als Überlebensstrategie in einem Umfeld angesehen werden, in dem Fehler unverhältnismäßige Konsequenzen nach sich ziehen konnten. Erwachsene setzen sich möglicherweise unter enormen Druck, unerreichbare Standards zu erfüllen, was zu Angst und Depressionen führen kann.

Verhalten 4: Probleme mit Grenzen

Das Fehlen klarer Grenzen in der Kindheit kann es einer Person schwer machen, im Erwachsenenalter gesunde Grenzen zu ziehen. Dies kann zu Beziehungen führen, in denen ihre Bedürfnisse und ihr persönlicher Raum nicht respektiert werden, wodurch der Kreislauf der Dysfunktion fortgesetzt wird.

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Verhalten 5: Konfliktangst

Die Konfliktangst kann bei denen verstärkt werden, die häufige und intensive Familienstreitigkeiten erlebt haben. Diese Angst kann ihre Fähigkeit hemmen, konstruktive Diskussionen zu führen, und ihre Fähigkeit einschränken, Probleme effektiv in ihren persönlichen und beruflichen Beziehungen zu lösen.

Verhalten 6: Schwierigkeiten beim Ausdruck von Emotionen

Eine eingeschränkte emotionale Ausdrucksfähigkeit in der Kindheit kann zu Schwierigkeiten führen, im Erwachsenenalter offen Gefühle zu kommunizieren. Dies kann zu Missverständnissen und Frustrationen in Beziehungen führen, da andere möglicherweise Schwierigkeiten haben, ihre Bedürfnisse und Gefühle zu verstehen.

Verhalten 7: Überverantwortung

Das Gefühl der Überverantwortung entwickelt sich häufig, wenn ein Kind Rollen übernehmen muss, die nicht seinem Alter entsprechen. Diese Tendenz kann im Erwachsenenalter fortbestehen und dazu führen, dass die Person mehr Verantwortung übernimmt, als sie bewältigen kann, was zu Erschöpfung und Frustration führt.

Die Anerkennung dieser Verhaltensweisen ist für jede Person entscheidend, die in einem dysfunktionalen Umfeld aufgewachsen ist. Sich dieser Muster bewusst zu werden und daran zu arbeiten, sie zu verändern, kann erheblich dazu beitragen, die Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Diese Bewusstwerdung zu fördern, ist wesentlich, um den Kreislauf der Dysfunktion zu durchbrechen und auf ein ausgeglicheneres und gesünderes Leben zuzugehen.

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Über den Autor, Liselotte Hoffmann
Hallo, ich bin Liselotte, 25 Jahre alt und studiere Sozialwissenschaften. Ich bin eine große Opernliebhaberin und freue mich, meine Leidenschaft für Kunst und Wissenschaft zu teilen.
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